Ansichten und Reiseberichte eines Griechenlandreisenden
Von Klaus Bötig | 10.April 2012
Fische mit Blümchen im Maul, Lammköpfe mit nach links ausgerichtetem Zünglein, tote Hühner in Schlachtordnung fein säuberlich aufgereiht – all das war uns ein längst bekannter Anblick beim Bummel durch die über100 Jahren alten Markthallen Athens. Dann aber standen wir mitten in den Hallen vor einer Hausfassade, die 100 Jahre alt zu sein schien. „Stoa tou Athanaton, Halle der Unsterblichen“ stand über dem Eingang. Auf der schmalen Treppe ins Obergeschoss hörten wir griechische Musik, wie sie schon vor 80 Jahren die Hellenen begeisterte. Dann betraten wir den Salon, eingerichtet fast wie ein griechisches Haus in Kleinasien vor 1922. Sieben Musiker saßen auf der Bühne, an den Tischen tranken und schlemmten die Gäste – und das alles am helllichten Nachmittag gegen 17 Uhr. Eine Stunde später tanzten sie sogar zu den Rembetiko-Klängen.
Stoa tou Athanaton, Kentriki Agora, Eingang Sophoekleous-Straße, Okt.-April Mo-Sa 15.30 -19 und ab 23 Uhr
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