Griechenlands Urlaubsregionen (2): Makedonien und Thrakien
Von Klaus Bötig | 25.Januar 2013
Fast 500 km Luftlinie liegen zwischen den Prespa-Seen im äußersten Nordwesten Makedoniens und dem Evros, Grenzfluss zur Türkei. Pindos-Gebirge und Olymp sorgen zum Epirus hin für eine alpine Kulisse, während im Nordosten die Rhodopen als waldreiches Mittelgebirge Hellas von Bulgarien trennen. Weite Ebenen sind typisch für diese Region, sorgen mit ausgedehnten Getreide- und Baumwollfeldern, Sonnenblumen- und Tabakpflanzungen für die landwirtschaftliche Basis der Bevölkerung.
Wirtschaftlicher Mittelpunkt der Region ist die Millionen-Metropole, Hafen-, Universitäts- und Messestadt Thessaloniki. Der ausländische Tourismus konzentriert sich auf die makedonischen Königsstädte Vergina, Pella und Dion, auf die Halbinsel Chalkidiki mit ihren markanten drei Fingern und auf die ostmakedonische Insel Thassos. Auch aus dem Ausland angeflogene Flughäfen sind Thessaloniki und Kavala, über Athen erreicht man auch Alexandroupolis und Kastoria.
Die makedonischen Königsstädte berichten von der Glanzzeit Makedoniens im 4. Jh. v.Chr., als König Philipp II. Griechenland einte und Alexander der Große von hier aus sein Weltreich aufbaute. Die Chalkidiki verkauft sich zwar überwiegend als Badepradies, ermöglicht aber auch einen Einblick in die einzige christliche Mönchsrepublik der Welt, den Berg Athos. Au den Kulturreisenden warten gut erhaltene antike Städte wie Thassos und Olynthos, Kirchen mit bedeutendem Mosaikschmuck in Thessaloniki und Stätten der frühen Christenheit wie Philippi, wo der Apostel Paulus die erste Gemeinde auf europäischem Boden gründete.
Die Fauna und Flora der Region ist sehr vielfältig und mit Hilfe der Besucherzentren zahlreicher Naturschutzstationen und Nationalparkverwaltungen auch relativ leicht erlebbar. Die vom Balkan sowie dem Osmanischen und Byzantinischen Reich geprägte Geschichte lässt sich nicht nur besichtigen, sondern auch hautnah erfahren, wenn man in historischen Hotels und Gasthäusern wohnt. Baden kann man auch abseits der Chalkidiki: besonders gut bei Kavala und Keramoti sowie auf Thassos. Und in West-Thrakien gibt es sogar noch Strände, an denen die Nachtigall singt.
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