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Das Tierkreis-Fresko in Milies auf dem Pilion

Von Klaus Bötig | 21.November 2012

Darstellung der Tierkreiszeichen findet man in Griechenland manchmal in alten Kirchen - am schönsten an der Südwand des Narthex der Erzengel-Kirche auf der Platia von Milies auf der Pilion-Halbinsel. 

Im Mittelpunkt der Wandmalerei aus dem 17. oder 18. Jh. steht ein Kreis. Im äußeren Kreis sind die Tierkreiszeichen mit ihren Namen sowie dem Namen des Monats, in dem sie in Kraft treten, beschriftet. Im inneren Kreis sitzt König Kosmos - Personifikation der Welt - auf einem Thron. Zwischen seinen Händen hält er ein Tuch, auf dem zwölf Schriftrollen liegen. Die Zwölf  ist das antike Symbol der Vollkommenheit, steht auch für die zwölf  Stämme Israels und signalisiert hier die Anwesenheit der gesamten Menschheit, die Zuständigkeit des Kosmos für alle Religionen.  

In den Viertelkreisen zwischen innerem und äußerem Kreis sitzen Personifikationen der vier Jahreszeiten, denen jeweils drei Tierkreiszeichen zugeordnet sind: oben unterhalb von Widder, Stier und Zwilling leicht bekleidet und fröhlich in freier Natur musizierend ein Jüngling, links sich an einem Feuer wärmend und dick eingemummelt ein alter Mann als Stellvertreter des Winters. Bekrönt wird der Tierkreis von Milies von einem Mann auf einem Richterstuhl, der in der rechten Hand ein Schwert, in der linken einen Geldbeutel hält. Zwei Personen nähern sich demütig kniend dem Schwert und finden offenbar Gnade. Drei andere aber, die die Seite des Geldes gewählt haben, stürzen mit verzweifelter Mimik und Gestik hinab in die Tiefe.

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