Reise-Tagebuch Griechenland: 3. Juli 2015
Von Klaus Bötig | 3.Juli 2015
10:15 Uhr: Spiegeleier in Mystras. Zur Situation: es gibt noch Geld. In Sparta standen vor den Automaten durchschnittlich 2-3 Leute. In den Läden ist alles zu haben, auch beim Benzin gibt es keine Probleme. Die meisten Griechen sind weiterhin gut gelaunt. In den Hotels zahle ich mit Kreditkarte, no Problem.
11:30 Uhr: In Geraki, einem kleinen, kaum bekannten und besuchten Mystras. Blick auf ein Ölbaummeer, über 2000 m hohe Gipfel, ganz in der Ferne das Meer. Griechische skiladika (Hundelieder = schlechte Schlager) aus dem Radio, Talkrunde im Fernseherläuft ohne Ton. Einfach schön, friedlich, urig, so kann Leben sein. Ist es aber nicht. Gestern Abend waren zwei griechische Freunde mit in der Taverne, beide Ende 20. Er arbeitsloser Mathematiker. Sie promovierte Psychologin. Hat einen Job in einem von der EU finanzierten Projekt. Die EU hat ihre Mittel längst dem griechischen Staat überwiesen. Der aber hat seit Januar keine Gehälter mehr an die Mitarbeiter des Projekts ausbezahlte…
22:40 Uhr: war wieder ein sehr schöner Tag. Bin jetzt in Asini bei Nauplia. Habe eine Stunde lang Live-Übertragungen von Demos in Athen gesehen und böse Kommentare bei Facebook geschrieben. Jetzt ist der Fernseher aus und ich bin wieder voll in der Provinz und höre auch von den Urlaubern hier, dass sie sich absolut wohl und sicher fühlen. Es gibt keinen Grund, einen Urlaub zu canceln oder ihn nicht zu buchen!!!! Aber Kreditkarte und mehr Bargeld als gewohnt sollte man schon mitbringen….
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