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Drei meiner Lieblingsplätze auf dem Peloponnes 2013

Von Klaus Bötig | 12.März 2013

Eine Caféterrasse direkt am Kanal von Korinth, ein Café um den Leuchtturm von Patras herum und ein Art Hotel in den Bergen gehören zu meinen Lieblingsplätzen auf dem Peloponnes. Man sollte sie nicht versäumen!

Wer  in Patras auf die Fähre warten muss oder aus sonstigen Gründen in der quicklebendigen Stadt ist, sitzt im Café Faros nahe dem alten Fischereihafen zwischen altem und neuen Fährhafen besonders gut. Es ist als lichter Wintergarten im Dreiviertelrund um den kleinen Leuchtturm herum erbaut. Durch seine riesigen Scheiben blickt man über die Einfahrt in den Golf von Korinth hinüber zu den bizarren Bergen des Festlands und hinaus aufs offene Meer, sieht Schiffe oft ganz dicht an sich vorüber ziehen und erhascht sogar noch einen Blick auf die bildschöne moderne Brücke von Rio-Antirrio. Das loungige Mobilar  ist super bequem, der Service flink und freundlich. Das Glas eisgekühltes Wasser schon vor der Bestellung ist wie so oft in modernen Kneipen eine Selbstverständlichkeit, der bewachte, kostenlose Privatparkplatz vor dem Café eine Besonderheit. Wir waren an einem Sonntagvormittag da, bestellten zwei Capuccino für je 3 Euro - und bekamen unaufgefordert und ohne Mehrkosten ein kleines Frühstück dazu. Ohnehin sind die Preise gemäßigt, denn die Betreiber des im Januar 2013 nach langer Pause wieder eröffneten Cafés wollen vor allem Einheimische locken. So kostet eine Käse- oder Wurstplatte 5,50 €/Person, ein kleiner Teller mit Entenfilet mit Ingwer, Orange und Risotto 8,50 €, ein kleiner Teiler mit Tigania (scharf gebratenem Schweinefleisch) 3,50 €, Lachsfilet mit sautierten Gemüsen 7,50 €. Die Cola kostet 2,50 €, der halbe Liter Bier vom Fass 2,90 €, eine Flasche Wein 15-60 € und eine Flasche Whisky bis zu 350 €. Im Winter wird zusätzlich donnerstags bis samstags abends Live-Musik diverser Stile geboten. 

Wer von Athen her mit dem Auto oder Motorrad auf den Peloponnes fährt, sollte an der Kanalbrücke Richtung Isthmia abbiegen. Da liegen sich direkt am Ufer des östlichen Kanalausgangs zwei große Terrassencafés gegenüber. Ich sitze meist im Café Isthmia, wo zwei kleine Fleischspießchen (kalamakia) nicht teurer sind als ein Capuccino: Sie kosten 2,60 €, der Capu 3 €. Schiffe, die den Kanal passieren, fahren hier in 15 m Abstand vorbei. Die kleine traßenbrücke hier wird im Kanal versenkt, wenn Schiffe kommen - auch das ist ein Erlebnis.

Ein ganz besonderes Hotel ist das Art Menalon im arkadischen Bergdorf Vytina. Es gehört der Familie eines Athener Kunstsammlers und Galeristen. Sie hat selbst in diesen Zeiten der Krise viel Geld in Modernisierung und Erweiterung gesteckt; das Haus darf seit seiner Wiedereröffnung im Januar 2013 nun wohl als eins der besten Hotels des Peloponnes gelten und das zu angemessenen Preisen. Wir zahlten für ein Doppelzimmer mit Frühstück an einem Werktag im Februar 85 €. In jedem Zimmer, auf den Fluren und in allen Gemeinschaftsräumen hängt moderne griechische Kunst (die man auch kaufen kann), es gibt einen Pool, groß genug zum Schwimmen, und ein Restaurant mit gehobener, moderner griechischer Küche zu erschwinglichen Preisen (Hauptgerichte meist ca. 13 €). Matratzen, Kopfkissen und  Bettzeug sind abolute Spitzenqualität, die Armaturen im Badezimmer stammen überqiegend aus Deutschland und sind fachgerecht montiert. Die hochwertigen Möbel sind zumeist in Griechenland in Auftrag gegebene Stücke mit skandinavischem Desgin, wie z.B. die 80 Kennedy-Stühle in Bar und Frühstücksraum. Das Essen wird auf Rosenthal-Porzellan serviert, das Besteck kommt von WMF. Oft sind die Inhaberin Nadja oder ihre Tochter Maria selbst an der Rezeption. Maria lernt zur Zeit Deutsch - der erhofften Urlauber aus D, OS und der CH wegen.

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